Autoaufbereitung

Ist die professionelle Fahrzeugreinigung sinnvoll?

Ein Auto ist ein Gebrauchsgegenstand und es ist ganz normal, dass es auch bei größter Sorgfalt mit Schmutz und mechanischen Einflüssen in Kontakt kommt. Selbst wenn dich ein bisschen Staub und Schmutz im Alltag persönlich nicht stören: Ein dreckiges und abgenutztes Auto wirkt auf den ersten Blick weniger wertvoll als ein auf Hochglanz poliertes, makelloses Fahrzeug. Du möchtest nicht selbst putzen, ausbessern und polieren? Dann lass den Profi ans Werk: Autoaufbereitung ist die optische Aufwertung eines Autos durch einen Experten.

Was gehört zu einer professionellen Autoaufbereitung und wodurch unterscheidet sich diese zum Do-it-yourself?

Teil der Autoaufbereitung durch einen Spezialisten sind alle Bereiche, welche die Optik eines Autos aufwerten, z. B.:

  • Innenraumreinigung: Das Auto wird detailliert von innen gereinigt. Das schließt auf Wunsch auch Dinge wie das Entfernen von hartnäckigen Flecken auf den Sitzbezügen, Lederpflege oder die Desinfektion des Innenraums mit ein.
  • Außenreinigung: Das Fahrzeug wird gründlich, aber schonend von außen gereinigt und gepflegt. Dazu kann nicht nur die Reinigung von Fenstern und Karosserie, sondern auch die Politur oder Versiegelung des Lacks gehören.
  • Motor- und Unterbodenreinigung: Motor und Unterboden werden fachkundig und umweltschonend gereinigt.
  • Smart Repair / Spot Repair: Kleine Schäden wie Kratzer im Lack, Schrammen in den Felgen oder Löcher in den Sitzbezügen werden kostengünstig ausgebessert. Das spart die teils recht hohen kosten für ein neues Bauteil oder eine aufwendigere Reparatur.

Vielleicht denkst du, dass du viele Punkte aus dieser Liste auch sehr gut selbst erledigen könntest – und du hast natürlich recht: Das Auto von innen und außen grob zu reinigen ist grundsätzlich etwas, das du regelmäßig selbst machen kannst. Weiter unten findest du Tipps für die DIY-Autoreinigung. Bei der professionellen Autoaufbereitung geht es aber, wie der Name schon sagt, weitaus professioneller zu. Die Experten sind speziell dafür ausgebildet, das Fahrzeug schonend, aber effektiv aufzuwerten. Sie verfügen über das nötige Fachwissen und die richtigen Materialien und Werkzeuge, um alle Teile des Autos so aufzubereiten, dass sie wie neu wirken. Wenn die Profis mit dem Ausbessern von Kratzern und Rissen fertig sind, wirst du als Laie kaum etwas davon sehen. Kurz gesagt schaffen es fachkundige Autoaufbereiter, dein Auto optisch wieder so nah wie möglich in den Originalzustand zu versetzen.

Was kostet eine professionelle Reinigung?

Was eine professionelle Reinigung durch einen Fahrzeugaufbereiter kostet, kann sich im Einzelfall sehr stark unterscheiden – es lohnt sich für dich daher praktisch immer, verschiedene Angebote detailliert zu vergleichen. Beispiele für Preise sehen z. B. wie folgt aus:

  • Innenraum: Reinigung ab ca. 25-50 Euro, je nach Umfang
  • Aufpreise für Leder: Reinigung ab ca. 65 Euro, Pflege ab ca. 25 Euro
  • Außenbereich: schnelle Reinigung ohne Politur ab ca. 35 Euro
  • Hochglanzpolitur: ab ca. 70 Euro
  • Motorwäsche: je nach Verfahren ab ca. 20 Euro
  • Unterbodenwäsche: ab ca. 30 Euro
  • Komplettangebote (z. B. Innen- und Außenreinigung, Hochglanzpolitur, Auffrischen der Kunststoffteile sowie Leder- oder Polsterreinigung): ab ca. 200 Euro

Welche Leistungen genau inklusive sind, hängt vom Anbieter ab. Bei der Innenreinigung ist es z. B. selten üblich, dass die Lederpflege, Polsterreinigung, Geruchsneutralisation oder das gezielte Entfernen von Tierhaaren im Preis mit inbegriffen ist – hier entstehen fast immer zusätzliche Kosten. Und im Außenbereich musst du in der Regel bei günstigen Angeboten davon ausgehen, dass die Hochglanzpolitur nicht im Angebot mit inbegriffen ist.

Die exakten Kosten hängen zudem stark davon ab, in welchem Zustand sich das Fahrzeug zuvor befindet. Wenn nur wenig Aufwand entsteht, wird es für dicht meistens günstiger. Und ein sichtlich abgenutztes Fahrzeug bereitet dem Autoaufbereiter mehr Arbeit und dir damit etwas höhere Kosten. Auch die Größe des Autos kann eine Rolle spielen: Die Reinigung und Pflege eines Transporters dauert länger als die eines Kleinwagens.

Tipps für Do-it-yourself

Was kann man auch selber machen? Kurze Tipps für die Innen- und Außenreinigung. Gerade wenn die Verschmutzung nicht besonders stark ist, kannst du viele Dinge relativ unkompliziert selbst an deinem Auto reinigen und pflegen, z. B.:

  • Fensterscheiben innen und außen putzen
  • Auto waschen und polieren
  • Innenraum von Staub und Schmutz befreien

Tipps für die Außenreinigung

auto-aufbereitung-2Der erste Schritt ist, groben Schmutz wie Staub und Pollen vom Auto mit Wasser abzuspülen. Ob du hierfür in die vollautomatische Waschanlage fährst oder lieber in der SB-Waschbox von Hand arbeitest, ist Geschmackssache. Wenn auf dem Auto besonders hartnäckige Verschmutzungen wie Harz oder Insektenreste findest, kannst du diese kurz mit einem Spezialreiniger einweichen, damit du sie später ohne viel Schrubben abwaschen kannst.

Nach der groben Vorreinigung kannst du das Auto von außen mit Autoshampoo und einem weichen Tuch reinigen. Achte darauf, das Tuch regelmäßig auszuspülen: Wenn sich auf dem Lappen Schmutz sammelt, könntest du damit Kratzer im Lack verursachen. Bist du mit dem Reinigen fertig, kannst du das Shampoo mit klarem Wasser abspülen und dein Auto mit einem weichen, trockenen Tuch trocknen. Die vorgereinigten Scheiben und die Außenspiegel kannst du anschließend mit Glasreiniger putzen.

Zum Schluss kannst du den trockenen und sauberen Lack noch mit einer geeigneten Politur pflegen.

Tipps für die Innenraumreinigung

Bereite das Auto zunächst auf Reinigung vor, indem du alle losen Gegenstände aus dem Auto entfernst. Denke auch daran, den Kofferraum auszuleeren und die Fußmatten aus zu dem Auto zu holen. Die Matten kannst du ausklopfen und danach mit dem Staubsauger gründlich reinigen. Der Staubsauger kommt anschließend auch im Innenraum zum Einsatz, um groben Schmutz aus Fußräumen, Ablagen, dem Kofferraum und von den Sitzpolstern zu entfernen.

Falls du hin und wieder Tiere im Auto mitnimmst, musst du eventuell nach dem Staubsaugen hartnäckige Tierhaare entfernen. Mit einer Fusselrolle mit klebender Oberfläche, einer handelsüblichen Fusselbürste für Kleidung oder mit einem feuchten Handtuch geht das recht einfach. Verschmutzungen auf Stoffsitzen (z. B. durch Schlamm) kannst du vorsichtig trocken mit einer groben Bürste aus dem Material herausarbeiten. Es gibt auch speziellen Polsterschaum zum Reinigen von textilen Sitzbezügen – achte hierbei darauf, dass du möglichst den gesamten Sitz behandelst, weil durch den Reiniger Farbunterschiede auftreten können.

Sobald du alle groben Verschmutzungen entfernt hast, kannst du Fenster und Kunststoffe feucht reinigen. Für Kunststoffteile genügt in der Regel ein feuchtes Tuch mit lauwarmem Wasser oder, falls nötig, ein kleiner Tropfen Spülmittel aus der Küche. Wenn die Fensterscheiben von innen nicht stark verschmutzt sind, kannst du sie mit handelsüblichem Glasreiniger säubern und anschließend mit einem weichen Tuch nachpolieren. Bei gröberer Verschmutzung kannst du die Scheiben noch mit warmem Wasser und etwas Spülmittel vorreinigen.

Im Zweifel Profi engagieren

professionelle-autowaescheEs gibt aber auch viele Bereiche, die du lieber einem Spezialisten überlässt. Die Fachleute kennen sich genau mit der Materie aus und haben hochwertige Reinigungs- und Pflegemittel für jedes Material sowie das richtige Werkzeug für jede Aufgabe parat. Wenn es z. B. darum geht, die Polster im Auto zu waschen, die Ledergarnitur professionell zu reinigen und pflegen oder kleine Kratzer im Lack zu entfernen, lohnt es sich, die Arbeit in die Hände eines erfahrenen Profis zu geben.

Natürlich kannst du auch die gesamte Autoaufbereitung an einen darauf spezialisierten Dienstleister abgeben und dir damit anstrengende Arbeit und die Anschaffung spezieller Reinigungs- und Pflegeutensilien ersparen. Denke auch daran, dass du bestimmte Aufgaben wie die Motorwäsche nicht überall erledigen darfst. Beim Waschen des Motors kann es passieren, dass du auch ausgelaufenes Motoröl mit abspülst. Dieses Öl kann dann schon in winzigen Mengen das Grundwasser verschmutzen. Deshalb darf die Motorwäsche nur an speziell dafür ausgerüsteten Waschplätzen mit Ölabscheider erledigt werden. Diese Ausstattung findest du in Waschstraßen, beim professionellen Autoaufbereiter und manchmal auch an SB-Waschplätzen. Beachte bei der Aufbereitung des Motorraumes auch, dass du als Laie leicht Dinge beschädigen kannst, wenn du nicht genau weißt, was du tust. Im Zweifel beauftrage besser einen Experten mit der Pflege und Aufbereitung des Motorraumes.

Wann ist eine professionelle Aufbereitung sinnvoll?

Die professionelle Aufbereitung eines Fahrzeugs bietet sich in den unterschiedlichsten Situationen an, z. B.:

  • Rückgabe von Fahrzeugen nach Abo oder Leasing
  • Gebrauchtwagen für den Verkauf vorbereiten
  • Nutzfahrzeuge (Taxi, Lieferwagen, Firmenfahrzeug) auffrischen
  • langfristige Werterhaltung für private und geschäftliche Fahrzeuge

Ziel einer professionellen Fahrzeugaufbereitung ist es, den optischen Originalzustand so gut wie möglich wieder herzustellen, um den Wert des Fahrzeugs zu erhalten bzw. ihn zu erhöhen. So kannst du dein Auto z. B. vor dem Verkauf aufwerten lassen, um einen höheren Verkaufspreis zu erzielen oder um bei der Rückgabe eines Abo- oder Leasingfahrzeugs mögliche Abzüge durch starke Abnutzung zu vermeiden. Auch für Fahrzeuge, die in irgendeiner Weise repräsentativ für ein Unternehmen sind, lohnt sich die optische Aufwertung: Ein gut gepflegtes Taxi oder ein hübsch poliertes, sauberes Auto mit Firmenlogo lässt einen deutlich positiveren Eindruck zurück als ein ungepflegtes, verschmutztes Fahrzeug. Außerdem kannst du dich an einen Profi wenden, wenn du unangenehme Gerüche oder unansehnliche Flecken fachmännisch entfernen lassen möchtest.

Innenraumreinigung: Was wird gemacht und wie viel kostet es?

Entfernen von groben Verschmutzungen: ab ca. 10 Euro
Innenraum und Kofferraum des Fahrzeugs werden gründlich mit dem Staubsauger gereinigt.

  • intensive Innenreinigung: ab ca. 100 Euro
    Zur Intensivreinigung zählt die gesamte grobe und feine Reinigung des Innenraums inklusive Staubsaugen, abwischen der Armaturen und reinigen der Fußmatten, Lüftungsschlitze und Scheiben. Die Preise variieren je nach Detailgrad der Reinigung.
  • optische Aufbereitung von Sitzpolstern: ab ca. 20 Euro je Polster
    Verschmutzte Sitze, die mit dem Staubsauger allein nicht mehr ausreichend gereinigt werden können, behandelt der Profi mit speziellen Reinigungsmitteln. So werden gebraucht aussehende Autositze wieder ansehnlich.
  • Spezialbehandlung für Ledersitze: Reinigung ab ca. 65 Euro, Pflege ab ca. 25 Euro
    Leder ist zwar sehr robust, benötigt aber spezielle Pflege, um langfristig widerstandsfähig und geschmeidig zu bleiben. Mit speziellen Reinigungs- und Pflegemitteln behandeln Experten die Ledergarnituren so, dass sie wieder wie neu aussehen.
  • Spezialreinigung besonderer Verschmutzungen: variabel
    Manche Flecken und Verschmutzungen sind sehr widerstandsfähig und erfordern spezielle Reinigungsmethoden. Ausgelaufene Milch kann z. B. tief ins Sitzpolster und in Ritzen eindringen und dort für penetranten, ekelerregenden Geruch sorgen. Solche Verschmutzungen sind für Laien schwer wieder zu entfernen und werden besser dem Profi überlassen.
  • Neutralisieren von störenden Gerüchen: ab ca. 50 Euro
    Unangenehme Gerüche können viele Ursachen haben z. B. Feuchtigkeit oder die regelmäßige Mitnahme von Tieren. Ein Profi kann diese Gerüche nachhaltig beseitigen.
  • gründliche Entfernung von Tierhaaren: ab ca. 10 Euro
    Wenn du einen Hund hast, den du öfter im Auto mitnimmst, kennst du das Problem: Tierhaare gelangen trotz Decken und Kofferraumwannen mit der Zeit in jede Ritze – und das Entfernen ist mühsam. Profis erledigen diese Aufgabe schnell, gründlich und preiswert.

Eine weitere Zusatzleistung bei vielen Fahrzeugaufbereitern ist die Desinfektion des Innenraums. Experten setzen ein spezielles Ozongerät ein, mit dem das Auto effektiv und auch an schwer erreichbaren Stellen desinfiziert werden kann. Außerdem können Kunststoffteile mit speziellen Mitteln behandelt werden, um wieder wie neu zu erstrahlen. Und auch für die Fußmatten, Teppiche oder den Stoffhimmel gibt es spezielle Reinigungsangebote.

Außenreinigung: Was wird gemacht und wie viel kostet es?

  • Reinigung der Karosserie von Hand: ab ca. 20 Euro
    Das Auto wird von außen schonend und gründlich gewaschen. Bei starken Verschmutzungen kann es zu zusätzlichen Kosten kommen, z. B, wenn Spezialreiniger für hartnäckige Flecken verwendet werden muss.
  • Scheibenreinigung: ab ca. 10 Euro
    Die Fensterscheiben werden von außen und innen gereinigt.
  • Felgenreinigung: ab ca. 20 Euro je Felge
    Mit Spezialreiniger werden die Felgen von hartnäckigen Verschmutzungen befreit, z. B. von Flugrost, Bremsstaub oder Teer. Die Verschmutzung wird von Hand entfernt, damit die Reinigung besonders gründlich ist. Nach dem Abspülen glänzen die Felgen wieder wie neu.
  • Politur auf Hochglanz: ab ca. 70 Euro
    Das saubere Fahrzeug wird sorgfältig poliert, bis es wieder wie neu glänzt.
  • Lackaufbereitung mit Politur und Versiegelung: ab 150 Euro, je nach Fahrzeuggröße auch deutlich mehr
    Wenn der Lack schon etwas ausgeblichen und abgenutzt aussieht, kann ein professioneller Autoaufbereiter diese Gebrauchsspuren wieder entfernen. Der Lack wird von kleinen Kratzern sowie von Verschmutzungen wie Harz oder Teer befreit und intensiv poliert und versiegelt. Auch die Gummi- und Kunststoffteile an der Karosserie werden damit mit behandelt, damit sie im Vergleich zum frisch strahlenden Lack nicht gealtert wirken.

Außerdem bieten Fahrzeugaufbereiter noch weitere Services wie die Reinigung des Cabrio-Verdecks oder die gezielte Beseitigung von oberflächlichen Kratzern an.

Motor- und Unterboden: Was wird gemacht und wie viel kostet es?

  • Motorwäsche: ab ca. 20 Euro
    Bei der Motorwäsche reinigt der Profi den Motorraum und Motor gründlich und entfernt Staub, Schmutz und ausgelaufenes Motoröl.
  • Unterbodenwäsche: ab ca. 30 Euro
    Im Laufe der Zeit sammeln sich auf dem Unterboden allerlei Verschmutzungen an, z. B. Öl- oder Salzablagerungen, altes Laub, Teer oder Dreck. Bei der professionellen Unterbodenwäsche werden diese Verunreinigungen gründlich entfernt, damit das Auto auch auf der Hebebühne wieder gut aussieht.

Smart Repair und Spot Repair: Welche Schäden können einfach behoben werden?

Smart Repair bedeutet, dass Bauteile am Auto wenn möglich preiswert repariert statt teuer ersetzt werden. Und mit Spot Repair ist die punktuelle Beseitigung von verschiedenen kleinen Schäden an Fahrzeugen zu geringen Kosten gemeint. Zu Smart Repair und Spot Repair zählen z. B.:

Ausbessern von Dellen im Blech

Dellen in der Karosserie lassen sich auf unterschiedliche Weise ausbessern. Eine Variante ist, den Schaden mit einer speziellen Spachtelmasse aufzufüllen und anschließend in Originalfarbe zu lackieren. Diese ausgebesserten Stellen sind jedoch häufig nicht perfekt und mindern die Optik des Fahrzeugs – ungünstig also, wenn das Auto verkauft werden soll. Smart Repair bietet die Möglichkeit, solche Dellen durch gezielte Krafteinwirkung mit Spezialwerkzeugen aus dem Blech zu „ziehen“. Die Technik erfordert viel Erfahrung. Ein Experte kann aber häufig die Dellen soweit aus dem Blech herausarbeiten, dass keine oder nur geringe Nachbearbeitung des Lacks nötig ist.

Reparatur von kleinen, oberflächlichen Schäden im Lack

Schrammen und Kratzer sind nicht schön anzusehen und mindern den Wert eines Fahrzeugs. Tief sitzende Schrammen können über lange Zeit betrachtet außerdem zu Rostschäden führen. Eine Möglichkeit zum Ausbessern solcher Schäden wäre es, das betroffene Bauteil komplett neu zu lackieren. Das ist aufwendig und kann bei älteren Fahrzeugen schlimmstenfalls dazu führen, dass sich ein sichtbarer farblicher Unterschied zum Rest des Fahrzeugs zeigt. Die Alternative für kleine und mittlere Schäden im Lack ist die punktuelle Ausbesserung. Eine dünne Schicht farblich passender Lack wird auf die vorbereitete Schadstelle aufgebracht und mit Klarlack versiegelt. Allerdings kann es an gut sichtbaren Stellen oder an großen Flächen auffallen, wenn ein Schaden im Lack nur punktuell ausgebessert wurde. Ob Smart Repair für den Lack infrage kommt, hängt also von der Art und dem Ort des Schadens ab.

Beseitigen von Schäden an den Felgen

Gerade beim Ein- und Ausparken ist es schnell passiert, dass die Autofelge an einer Bordsteinkante anstößt. So können unansehnliche Kratzer in der Felge entstehen. Statt eine komplett neue Felge zu kaufen, kannst du diese kleinen Schrammen von einem Fachmann ausbessern lassen. Der Aufwand ist sehr gering und das Ergebnis überzeugt optisch. Allerdings ist diese Reparatur nur für Leichtmetallfelgen (z. B. Alufelgen) zulässig und kann nur bei leichten Schäden durchgeführt werden.

Aufbereiten von beschädigten Sitzbezügen

Textilien und Leder im Innenraum von Autos sind zwar widerstandsfähig, nutzen sich aber dennoch mit der Zeit ab. Das kann durch ganz normale Abnutzung durch tägliches Ein- und Aussteigen geschehen. Oder es passiert durch Ungeschick, z. B. Risse durch spitze Gegenstände oder Brandlöcher durch heruntergefallene Zigaretten. Kleine Schäden können oft preiswert repariert werden, ohne direkt den kompletten Sitzbezug zu tauschen. Hierfür wird die beschädigte Stelle falls nötig zuerst etwas verstärkt, damit sie nicht weiter einreißt. Bei Stoffbezügen wird der Schaden danach mit einer Mischung aus Spezialkleber und farblich genau abgestimmter Fasern aufgefüllt. Bei Leder wird mit einem speziellen Kunstharz gearbeitet, um Risse und Löcher zu füllen. Außerdem wird die natürliche Oberflächenstruktur des Leders nachgebildet, sodass kein Übergang zum Originalbezug sichtbar ist. Fachkundig durchgeführte Reparaturen dieser Art sind relativ lange haltbar und werten den Innenraum optisch auf.

Reparatur von kleinen Schäden an Fensterscheiben

Ein Steinschlag ist schnell passiert und hinterlässt oft einen bleibenden Schaden in der Fensterscheibe. Wenn der Schaden an einer ungünstigen Stelle sitzt (z. B. direkt im Sichtfeld des Fahrers) oder der Einschlag einen Riss im Glas verursacht hat, muss die Windschutzscheibe in der Regel komplett ausgetauscht werden. Bei einigen Steinschlagschäden kann aber auch alternativ eine weitaus günstigere Reparatur durchgeführt werden. Wenn sich der Schaden an einer Stelle befindet, die den Fahrer nicht beeinträchtigt, kann der entstandene Krater vom Fachmann mit einem speziellen Harz aufgefüllt werden. So bleibt die Scheibe weiterhin stabil.

Ausbessern von beschädigten Kunststoffteilen

Viele Teile eines Autos bestehen aus Kunststoff, z. B. das Armaturenbrett, aber auch Teile der Karosserie wie Kühlerverkleidung oder Stoßfänger. Durch Unfälle oder Abnutzung kann es zu Schäden an diesen Bauteilen kommen. Häufig müssen sie aber nicht vollständig durch ein neues Teil ersetzt werden. Bauteile an der Karosserie können durch eine spezielle Technik oft auch dann repariert werden, wenn bereits kleinere Risse im Material vorliegen. Ob das möglich und sinnvoll ist, hängt von der Art und Schwere des Schadens ab und sollte unbedingt durch einen Experten geprüft werden. Im Innenbereich kommen kleine Reparaturen vor allem dann vor, wenn die Optik aufgebessert werden soll. Für manche Handyhalterungen muss z. B. in den Kunststoff des Armaturenbretts gebohrt werden. Und Kratzer in den Verkleidungen im Innenraum können im Alltag entstehen, ohne dass du es merkst – doch Kaufinteressenten achten akribisch auf diese Details. Soll das Auto also verkauft oder nach dem Leasing zurückgegeben werden, können solche Stellen durch einen Fachmann ausgebessert werden. Die Experten sorgen auch dafür, dass die ausgebesserten Stellen optisch nicht mehr zu erkennen sind, indem sie die Farbe und Struktur der Oberflächen perfekt imitieren.

Ein großer Vorteil von Smart Repair ist, dass die kleinen Reparaturen schon sehr günstig machbar sind. Steinschlagschäden an der Windschutzscheibe können z. B. oft schon für 50 Euro ausgebessert werden und kleine Reparaturen an Kunststoffteilen und Textilien bewegen sich in einem ähnlichen Preisrahmen. Damit können optische Schäden schon sehr preiswert korrigiert werden, was sich insbesondere beim Weiterverkauf des Fahrzeugs lohnt: Ein optisch einwandfreies Auto erzielt in der Regel bessere Verkaufspreise, weil es den Eindruck erweckt, dass auch insgesamt schonend mit dem Fahrzeug umgegangen wurde.

Welche Autoaufbereitungskosten werden von Versicherungen übernommen?

Wird überhaupt etwas übernommen? Ausgewählte Aufbereitungsmaßnahmen werden tatsächlich von der Versicherung übernommen, z. B.:

Steinschlagschäden

Diese Reparaturen können im Einzelfall durch eine Voll- oder Teilkaskoversicherung gedeckt werden. Eine Vollkaskoversicherung bezahlt in der Regel alle Reparaturen für Steinschläge. Bei einer Teilkaskoversicherung wird die Reparatur ebenfalls häufig übernommen. Es kann aber, je nach Versicherung, manchmal eine kleine Selbstbeteiligung fällig werden.

Ausbessern von Kratzern außen

Wenn du eine Vollkaskoversicherung für das Auto hast, kannst du dir eventuell auch die Korrektur von selbst verschuldeten Kratzern im Lack oder an den Kunststoffteilen bezahlen lassen. Ob das für dich infrage kommt, hängt davon ab, welche Kosten deine Versicherung laut Vertrag übernimmt.

Für die meisten Arbeiten im Rahmen einer Autoaufbereitung musst du jedoch selbst aufkommen. Nicht übernommen werden rein kosmetische Dinge wie z. B. die Außen- oder Innenreinigung. Auch viele selbst verschuldete Schäden werden meist nicht übernommen. Ein professioneller Autoaufbereiter berät dich vor der Aufbereitung darüber, welche Kosten deine Versicherung übernehmen könnte.

Was geht über die Autoaufbereitung hinaus?

  • Nicht Teil der Autoaufbereitung sind z. B.:
  • größere Reparaturen an der Karosserie
  • Einbau komplett neuer Scheiben
  • teilweise oder vollständig neue Lackierung
  • Reparaturen größerer Kratzer und Löcher im Innenraum
  • Reparatur gravierender Schäden an Felgen

Die Autoaufbereitung dient dazu, den Zustand deines Fahrzeugs vor allem optisch zu verbessern. Es soll mit möglichst geringen Kosten das Bestmögliche aus dem vorhandenen Fahrzeug herausgeholt werden, z. B., um es vor einem Verkauf aufzuwerten oder um die schlimmsten Gebrauchsspuren an einem Abo- oder Leasingfahrzeug zu beseitigen. Zwar können kleine Reparaturen wie das Ausbessern eines Risses im Stoßfänger Teil der Aufbereitung sein. Größere Reparaturen wie das Entfernen tief sitzender Kratzer oder das vollständige Austauschen beschädigter Bauteile gehen aber darüber hinaus. Auch Aufgaben, die typisch für einen Kundendiensttermin wären (z. B. Wechsel von Verschleißteilen und Verbrauchsmaterialien), sind nicht Teil einer Fahrzeugaufbereitung.

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3 Der Wertgutschein in dargestellter Höhe gilt ausschließlich für Fahrzeuge mit einer Liefer-Verfügbarkeit innerhalb von 2 Wochen und nur bei Entgegennahme des Fahrzeugs binnen 7 Tagen ab Verfügbarkeitsdatum und nicht für Bestandskunden, die zum Fahrzeugwechsel eine Buchung abschließen. Es gelten folgende Bedingungen.