E-Autos - Verbrauch & Reichweiten im Check

Im Vergleich zu Verbrennern

Vor wenigen Jahren noch als Öko-Auto für Vorstadt-Hipster belächelt – heute eine vollwertige Konkurrenz für Autos mit Verbrennungsmotoren. Das Elektroauto hat sich dank zahlreicher technischer Verbesserungen und hoher Investitionen zu einem waschechten Trend entwickelt. Das liegt vor allem daran, dass sich die Reichweite immer weiter erhöht hat. Selbst Langstrecken sind mit dem strombetriebenen Autos kein Problem mehr. Aber was bedeutet das konkret? Und ist der Stromer unter dem Strich sogar günstiger als ein Verbrenner? Wir liefern dir die Antwort!

Welche Reichweite bzw. welchen Verbrauch hat ein Elektroauto?

Der Verbrauch wird in Kilowattstunden pro 100 Kilometern. Ausschlaggebend ist in erster Linie der Akku. Je größer der Akku, desto weiter fährt das Fahrzeug: So einfach ist die Rechnung leider nicht ganz, denn auch das Gewicht, der Fahrstil, das Terrain, Ladeverluste und eine sparsame Technik spielen eine entscheidende Rolle. Wie weit ein Benziner oder Diesel kommt und in welchem Rahmen sich der Verbrauch bewegt, wissen die meisten Autofahrer. Aber wie steht es um Elektrofahrzeuge? Die ersten Serienfahrzeuge waren meist Kleinstwagen mit einer Reichweite von kaum mehr als 100 Kilometern. Als Stadtflitzer durchaus brauchbar. Aber für den Alltag eher nicht.

Mittlerweile bietet der Markt E-Autos mit unterschiedlichsten Reichweiten von 200 über 350 bis deutlich über 500 Kilometern mit einer Ladung. Der Verbrauch pro 100 Kilometer hängt damit (wie bei Verbrennern auch) von Gewicht, Fahrstil, der Motorisierung, effizienter Technik und der Witterung ab. Der Hyundai Ioniq Elektro ist mit 16,3 kWh/100 km besonders sparsam. Das entspricht bei einem durchschnittlichen Kilowattstundenpreis von 0,30 Euro gut 4,89 Euro auf 100 Kilometer. Deutlich hungriger ist etwa ein Audi e-tron 55 quattro mit 28,1 kWh / 100 km. Das entspricht 8,43 Euro.

Welche E-Autos haben eine große Reichweite?

Die Reichweite ist bei der Auswahl eines Elektrofahrzeugs der ausschlaggebende Faktor. Realistisch betrachtet können E-Fahrzeuge mit vergleichbaren Verbrennerfahrzeugen in puncto Reichweite nicht mithalten. Aber das ist auch nicht wirklich schlimm. Oder wie oft fährst du ohne Pause von mindestens einer Stunde 600, 700 oder 800 Kilometer am Stück?

Nichtsdestotrotz gibt es bereits zahlreiche Serienfahrzeuge, die es auf mehrere hundert Kilometer Reichweite bringen. Das reicht sowohl für den Alltag als auch für die meisten Landstreckenfahrten völlig aus. Wenig überraschend finden sich unter den Top-10 Elektrofahrzeugen mit der größten Reichweite zahlreiche SUVs. Das ist kein Wunder, denn in den geräumigen Fahrzeugen haben auch die großen Batteriespeicher problemlos Platz. Gleichzeitig bieten sie einen hohen Fahrkomfort und haben sicherlich nichts mehr mit dem Öko-Schleuder-Klischee von vor einigen Jahren gemein.

Die Top-10 Elektroautos mit der größten Reichweite

  1. Volkswagen ID.3 (550 km)
  2. Tesla Model S 100D (530 km)
  3. Volkswagen ID.4 (520 km)
  4. Skoda Enyaq iV (510 km)
  5. Jaguar I-Pace (470 km)
  6. KIA e-Niro (455 km)
  7. BMW iX3 (450 km)
  8. Porsche Taycan Turbo (450 km)
  9. Hyundai Kona Elektro (449 km)
  10. Audi e-tron 55 quattro (436)

Wie weit fährt ein Elektrofahrzeug im Winter?

Ist dir schon einmal aufgefallen, dass dein Smartphone im Winter schneller den Akku leersaugt als im Sommer? Genau so verhält es sich auch bei E-Autos. Elektrofahrzeuge benötigen im Winter zusätzliche Energie, etwa um den Innenraum zu beheizen. Einige neuere Fahrzeuge verfügen sogar über eine Batterieheizung, die die Akkuchemie schützt.

Der Sinn dieser Maßnahme ist einfach erklärt: Kälte führt dazu, dass sich die elektrochemischen Prozesse in der Batterie verlangsamen. Dadurch erhöht sich der Innenwiderstand, sodass die Spannung bei gesteigertem Stromfluss absinkt. Das Ergebnis: Der Akku leert sich bei Kälte schneller. Wie groß der Reichweitenverlust ist, hängt bei Elektroautos damit von der verbauten Batterietechnik und dem Heizverhalten ab. Drei Regeln sind in Sachen Reichweitenverlust im Winter interessant:

  1. Der prozentuale Reichweitenverlust ist bei höheren gefahrenen Geschwindigkeiten niedriger als bei geringen Geschwindigkeiten.
  2. Je größer die verbaute Batterie, desto geringer fällt der Reichweitenverlust bei kalten Temperaturen in der Praxis ins Gewicht.
  3. Bei neueren Fahrzeugen ist der Reichweitenverlust z.B. durch optimierte Batterietechnik und Batteriechemie geringer als bei älteren Elektroautos.

Möglichkeiten, um die Reichweite von E-Autos zu erhöhen

Was beim Benziner das spritsparende Fahren ist, ist hinter dem Steuer von E-Autos die Reichweitenoptimierung. Ein wichtiger Faktor ist die gefahrene Geschwindigkeit. Hierzu gab es bereits zahlreiche technische Untersuchungen. Ein Kleinwagen wie der Renault ZOE etwa, zeigt bei einem konstanten Tempo von 90 km/h den effizientesten Verbrauch. Wenn du es auf der Autobahn also besonders gemütlich angehen möchtest, ist der rechte Fahrstreifen ideal, um die Reichweite zu erhöhen. Nun gibt es aber auch noch weitere Methoden zur Reichweitenerhöhung:

  • Einige Elektrofahrzeuge verfügen über einen Range Extender. Diese Reichweitenvergrößerer sind kleine Verbrennungsaggregate, die mit Diesel oder Benzin betrieben werden. Geht der Akku zur Neige, wird das Aggregat hinzugeschaltet, um Energie für den Elektromotor zu erzeugen.
  • Die meisten E-Autos verfügen über verschiedene Fahrmodi. Der BMW i3 etwa kommt mit den drei Modi Comfort, EcoPro und EcoPro+ daher. Je nach Modus sind energiehungrige Komfortfunktionen wie Klimaanlage und Heizung deaktiviert, was der Reichweite zugutekommt.
  • Wer unnötige Verbraucher wie die Heck- und Frontscheibenheizung sowie die Sitzheizung ausgeschaltet lässt, kann etliche Kilometer herausholen.
  • Auch das optimale Laden des Akkus nach der 80-20-Regel trägt zur Reichweitenverbesserung bei, da es die maximale Ladekapazität bestmöglich erhält. 80-20 bedeutet, dass der Ladestand niemals unter 20 Prozent fallen und möglichst nicht über 80 Prozent ansteigen sollte.

Elektroauto-Verbrauch im Vergleich mit Verbrennern

e-auto-verbrauchDas Gegenüberstellen von Kilowattstunden pro 100 Kilometern und Litern Benzin bzw. Diesel pro 100 Kilometer ist wie ein Äpfel-Birnen-Vergleich? Nicht ganz, denn über den Faktor Geld, ist der Verbrauch von Elektrofahrzeugen und Verbrennern problemlos vergleichbar. Nehmen wir einmal eines der beliebtesten E-Autos, den VW e-Golf.

Im Durchschnitt verbraucht das Fahrzeug laut ADAC 17,3 kw/h auf 100 Kilometer. Das entspricht bei einem durchschnittlichen Strompreis von 0,30 Euro einem Preis von 5,19 Euro. Beim eingangs bereits erwähnten Audi e-tron 55 quattro kostet die gleiche Strecke 8,43 Euro. Ein Golf 7 mit Benzinmotor verbraucht durchschnittlich 4,9 Liter auf 100 km.

Bei einem Benzinpreis von aktuell 1,20 Euro, entspricht das 5,88 Euro. Als Gegenstück zum Audi e-tron ziehen wir einmal einen vergleichbaren Audi Q5 mit einem Durchschnittsverbrauch von 8,4 Litern pro 100 Kilometern heran. Bei gegebenen Beinzinkosten von 1,20 Euro ergibt sich ein „100-km-Preis“ von 10,08 Euro. Damit haben Elektrofahrzeuge in Sachen Verbrauchskosten leicht die Nase vorn.

Stromkosten Verbrauch: So viel kosten 100 Kilometer

Aus der vorangegangenen Rechnung zeigt sich, dass die Stromkosten bei E-Autos stark vom Fahrzeugtyp abhängen. Damit besteht vom Prinzip her kein großer Unterschied zu Verbrennern. Interessanterweise sind die Verbräuche in Euro pro 100 Kilometer gerechnet bei ähnlichen Fahrzeugtypen vergleichbarer Größe und Bauart sogar sehr ähnlich.

Nichtsdestotrotz sind Elektroautos trotz der aktuell sehr niedrigen Kraftstoffpreise dennoch im Verbrauch um rund 10 Prozent günstiger. Steigen die Kraftstoffpreise wieder, wird auch der Vorteil der Elektrofahrzeuge wieder größer. Ebenfalls wichtig: Wer einen günstigen Stromtarif hat und weniger als die durchschnittlichen 30 Cent pro kWh zahlt, spart mit einem Elektroauto doppelt. Vergleichen wir einmal auf Basis der Durchschnittswerte die Sprit- bzw. Stromkosten eines e-Golfs und eines Golf 7.

Nehmen wir an, du nutzt das Fahrzeug 8 Jahre und fährst 15.000 km im Jahr. Der Golf 7 kommt auf Kraftstoffkosten in Höhe von 882,00 Euro pro Jahr und 7.056 Euro auf 8 Jahre. Beim e-Golf sind es 778,50 Euro jährlich und 6.228 Euro auf 8 Jahre. Die Ersparnis liegt immerhin bei 828 Euro – also gut 100 Euro pro Jahr.

Stromverbrauch ist nicht alles: Tatsächliche Kosten von E-Autos

Bei den hohen Strompreisen in Deutschland hättest du wohl auch nicht gedacht, dass die „Kraftstoffkosten“ bei vielen Elektrofahrzeugen geringer sind. Zumindest aber liegen sie mit den Kosten bei Verbrennerfahrzeugen gleich auf. Damit aber noch nicht genug, denn auch auf Dauer ist das E-Auto abseits des Stromverbrauchs deutlich günstiger.

Ursächlich ist der einfache Fakt, dass Elektroantriebe deutlich simpler aufgebaut sind und aus weniger Teilen bestehen als Verbrennungsantriebe. Verschleißanfällige Bauteile wie Auspuff, Getriebe oder Kupplung besitzt ein E-Auto schlicht nicht. Das bedeutet einerseits, dass generell weniger Teile kaputtgehen können. Andererseits ist auch die Zahl der Verschleißteile gering. Das reduziert neben den unerwarteten Reparaturkosten auch die planbaren Kosten für Wartung und Verschleiß. Auch Arbeiten wie der regelmäßige Ölwechsel fallen ersatzlos weg.

Auto Abo-Vorteile – alle Kosten inklusive*

Gerade neue Technologien wie Elektrofahrzeuge muss jeder einmal selbst erlebt haben. Dein Vorteil: Mit dem Auto Abo von Cluno kannst du genau das tun, ohne ein finanzielles Risiko einzugehen. Spar dir das Risiko und die vollkommen planbare finanzielle Belastung des Abo-Modells von Cluno. Du zahlst lediglich den Strom für dein E-Auto separat. Alle anderen Kosten sind bereits in der monatlichen Rate enthalten*.

Und das Beste: Mit dem Abo fährst du nicht nur günstig, sondern auch flexibel. Immerhin kannst du nach einem halben Jahr einfach zu einem anderen Fahrzeug wechseln oder den Vertrag kündigen. Ganz gleich, ob du nach einem Stromer als Privatwagen suchst oder den Stromer gewerblich nutzen möchtest – bei Cluno ist das ganz einfach.

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*Im monatlichen Paketpreis sind folgende Leistungen inklusive: KFZ-Zulassung, KFZ-Haftpflichtversicherung, Teil- und Vollkaskoversicherung mit Selbstbehalt, KFZ-Steuer, Rundfunkgebühren, Wartungs- und Verschleißreparaturen, wintertaugliche Bereifung, Inspektionen und Hauptuntersuchungen. Im Mobilitätspaket nicht enthalten sind Kosten für folgende Betriebsmittel: Kraftstoffe, Strom, AdBlue, Scheibenwaschwasser sowie Motoröl.

1 Bei verbindlich geschlossener Buchungsvereinbarung über ein Mobilitätspaket durch einen privaten oder gewerblichen Neukunden gemäß den zum Zeitpunkt der Buchung geltenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Cluno GmbH („Buchung“) entfällt die sonst anfallende einmalige Startgebühr von 299,00 EUR inkl. Umsatzsteuer. Als Neukunde gilt, wer in der Vergangenheit keine Buchungsvereinbarung bei der Cluno GmbH abgeschlossen hat.

3 Der Wertgutschein in dargestellter Höhe gilt ausschließlich für Fahrzeuge mit einer Liefer-Verfügbarkeit innerhalb von 2 Wochen und nur bei Entgegennahme des Fahrzeugs binnen 7 Tagen ab Verfügbarkeitsdatum und nicht für Bestandskunden, die zum Fahrzeugwechsel eine Buchung abschließen. Es gelten folgende Bedingungen.